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Unterstützt den Volkskrieg in Indien!
Die Herren des imperialistischen Weltsystems führen eine Offensive
gegen die Völker durch. Imperialistische Aggressionskriege wie gegen den
Irak, Afghanistan und Libyen, kennzeichnen den Anfang
des neuen Jahrhunderts. Sie bereiten schon die nächsten vor - gegen
Syrien, Iran oder wo auch immer - und sicher ist, dass sie nie
freiwillig damit aufhören werden. Gleichzeitig bürden sie den
Völkern die Krisenfolgen auf, insbesondere den Völkern der
unterdrückten Nationen. Aber auch in den imperialistische Ländern findet
sich die Arbeiterklasse immer mehr zertreten und ihrer
grundlegenden Rechte immer schneller beraubt. Der Faschismus ist
keine nebulöse Gefahr, sondern eine agierende Kraft.
Gleichzeitig zerstören die Imperialisten systematisch den Planeten
selbst. All das ist allgemein bekannt. Das zeigt, dass der Imperialismus
Reaktion auf der ganzen Linie ist, das zeigt, dass der
Imperialismus unvereinbar ist mit dem Fortschritt der Menschheit,
und immer mehr auch, mit dem Überleben eines immer größeren Teils der
Weltbevölkerung. „Das Ende der Geschichte“, welches die
Imperialisten seit den 90er Jahren laut verkündet haben, ist eine
Hölle für die Arbeiterklasse und die Völker der Welt.
Aber, Unterdrückung erzeugt Widerstand.Von Peru bis zu den
Phillipienen, von den britischen Inseln bis nach China, von Kolumbien
nach Kurdistan, von Nigeria bis nach Griechenland - auf der ganzen
Welt wollen die Länder Unabhängigkeit, die Nationen Befreiung, und
die Völker Revolution. Das ist die Grundlage für eine Strömung, die den
Imperialismus begraben wird. Das Problem in vielen
Fällen ist , dass der Kampf gegen den Imperialismus nur ein
Widerstand ohne eine andere Perspektive als das eigene Überleben ist. Um
diesen Kampf als eine mächtige Welle des
anti-imperialistischen und revolutionären Kampfes entwickeln zu
können, wird der bewusste, organisierte Faktor benötigt der fähig ist,
den Kampf konsequent bis zur Errichtung der wirklichen
Volksmacht zu führen. Deshalb ist es die Mühe wert, einen Blick nach
Indien zu werfen.
Indien, das von den herrschenden Klassen zynisch als „Shining India“
dargestellt wird und als Beispiel dafür, dass „der Imperialismus
Entwicklung bringt“, ist eine Himmel für die Reichen und die
Hölle für das Volk. Während das Vermögen der 53 reichsten Personen
des Landes 31% des BIP ausmacht, leben 77% der Bevölkerung von einem
Einkommen von weniger als 20 Rupien (ungefähr 50 Eurocent)
am Tag. 5000 Kinder sterben täglich an Hunger und Unterernährung,
d.h. fast 2 Millionen pro Jahr. Der prozentuale Anteil der Bevölkerung,
der hungert, ist größer als in Äthiopien. Die Krise der
Landwirtschaft, direkte Folge der imperialistischen Politik,
verursacht eine immer größere Misere für die immensen Bauernmassen und
hat eine Welle von Selbstmorden zur Folge, in welcher
hunderttausende Bauern sich aus Verzweiflung das Leben nahmen. „Die
größte Demokratie der Welt“ ist ein Land, indem die Großbourgoisie und
die Gutsbesitzer machen was sie wollen. Ein Land, in dem
das Kastensystem noch vollständig intakt ist. Die unterschiedlichen
Minderheiten, die unterschiedlichen Nationalitäten und Völker, müssen
ein Leben in einem „Gefängnis der Nationen“ ertragen. Um
die imperialistische Ausbeutung zu vergrößern, wurden Ökonomische
Sonderzonen durchgesetzt, in welchen die sogenannten „Transnationalen“
Unternehmen ohne irgendwelche Grenzen agieren können.
Dutzende Millionen Menschen sind gezwungen interne Flüchtlinge zu
werden, weil sie von dem Land vertrieben wurden, wo ihre Vorfahren seit
Jahrtausenden gelebt haben, damit das Kapital die
Rohstoffe rauben kann, die dort vorhanden sind. Wir könnten noch
viele Beispiele nennen; diese würden eine ganzes Buch füllen, der Punkt
ist klar: die Antiimperialistische und Antifeudale
Revolution ist eine dringende Notwendigkeit für die große Mehrheit
der indischen Bevölkerung.
Diese Revolution findet statt. Unter der Führung der Kommunistischen
Partei Indiens (Maoisten) entwickelt sich ein Volkskrieg - bezeichnet
von den wichtigsten Repräsentanten der herrschenden
Klassen als größte Gefahr für ihr System. In den ländliche Gebieten
Indiens existieren schon tausende und abertausende Organisationen der
echten Volksmacht.
In den Revolutionären Volkskomitees haben diejenigen, die seid
Jahrtausenden nichts gehabt haben, angefangen ihren eigenen Staat zu
errichten. Sie organisieren mit ihren eigenen Kräften eine
Gesellschaft wo es keinen Hunger gibt, wo es Ausbildung und
Gesundheitswesen gibt, und wo derjenige das Land besitzt, welches er
bearbeitet. Dort gibt es keine Gutsbesitzer oder Lakaien der
Imperialisten. Dort sind die Bedürfnisse des Volkes Gesetz. Dort
wird wahre Demokratie gelebt - eine neue Demokratie des Volkes. In den
Städten machen die revolutionären Massenorganisationen
sprunghafte Fortschritte, die indische Arbeiterklasse hat ende
Februar diesen Jahres den größten Streik in der Geschichte der
Menschheit durchgeführt, mit der Teilnahme von 100 Millionen Menschen
und die herrschende Klasse hat Panik vor dem wachsenden Einfluss der
Maoisten. Der Volkskrieg erschüttert die tiefsten Grundlagen der
Gesellschaft.
Wie es auch nicht anders sein könnte, verschränken die herrschenden
Klassen und ihre imperialistischen Herren nicht die Arme vor der Brust
und schauen zu, wie die revolutionäre Bewegung
Fortschritte macht. Sie handeln so, wie sie es immer und überall
getan haben - sie versuchen die Kämpfe des Volkes in Blut zu ertränken.
Die „Spezialisten“ der Aufstandsbekämpfung aus den
Vereinigten Staaten und der Mossad aus Israel sind schon dabei, die
repressiven Kräfte des reaktionären Staates vor Ort zu beraten. Die
paramilitärischen Streitkräfte des Staates kämpfen täglich
gegen die Guerilla - diese sogenannten Paramilitärs sind militärisch
organisiert und auch militärisch ausgerüstet. Das Heer und die
Luftwaffe nimmt immer offener Teil an den Kampfhandlungen. Der
reaktionäre Staat hat barbarische Kampagnen organisiert wie z.b.
Salwa judum, „Green Hunt“ und andere und wendet die Politik an, die
vergleichbar ist mit den Kampagnen der Nazis gegen den
antifaschistischen Widerstand im zweiten Weltkrieg. Sie wenden
systematisch Ermordung, Folterung und „Verschwinden-lassen“ gegenüber
den revolutionären Führern an.
Aber das Volk unterwirft sich nicht. Der Volkskrieg schreitet voran
ohne halt mit einem klaren Kurs in Richtung der Machteroberung, dies ist
möglich, da der bewusste organisierte Faktor, den wir
oben erwähnt haben, vorhanden ist und in der Lage den Kampf
konsequent zu Ende zu führen. Ihr Kampf ist gerechtfertigt, und es ist
eine internationalistische Pflicht, diesem unsere volle und
feste Unterstützung zu geben. Der Volkskrieg in Indien muss sich mit
den Kämpfen der Volker der ganzen Welt verschmelzen und ein Teil sein
der großen Revolutionären Strömung die schlussendlich
den Imperialismus besiegen wird. Der Fortschritt einer konsequent
anti-imperialistischen Bewegung in einem Land mit über 1200 Millionen
Einwohnern, wird das Kräfteverhältnis zwischen
Imperialismus und den unterdrückten Nationen ändern, und so ein
großer Impuls für die revolutionären Kräfte weltweit sein. Diese
Bewegung zu unterstützen bedeutet nicht nur eine Pflicht zu
erfüllen, sondern dient auch dem Fortschritt unserer Bewegung in
allen Ländern.
Es ist in diesem Sinne, das wir eine internationale Konferenz in
Hamburg am 24. November diesen Jahres organisieren. Wir hoffen, dass
diese Konferenz ein bedeutender Impuls sein wird für die
internationale Unterstützungsbewegung mit dem Volkskrieg in Indien.
Delegationen aus unterschiedlichen Ländern werden teilnehmen, und
dadurch seine Erfahrungen und Ideen einbringen wie man diese
Kampagne auf höhere Stufen bringen kann. Wir möchten, dass diese
Konferenz eine Konferenz wird bei der die antiimperialistische und
revolutionäre Initiative, Energie und Wünsche von Arbeitern,
Frauen, Jugendlichen, Immigranten, progressiven Künstlern und
Intellektuellen zum Ausdruck kommen. Wir möchten nicht, dass diese
Konferenz ein formaler Akt wird, sondern ein lebendiger Ausdruck
des proletarischen Internationalismus, damit sie dazu dient konkrete
Fortschritte in der Unterstützungskampagne zu machen. Die Konferenz ist
offen für alle Kräfte die dieses Ziel teilen.
Deswegen:
Heraus zur Internationalen Konferenz zur
Unterstützung des Volkskrieges in Indien!
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